Flavonol-reiche Ernährung senkt Krankheitsrisiko (2025)

Flavonol-reiche Ernährung senkt Krankheitsrisiko (1)

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Torsten Lorenz, aktualisiert am 13. März 2024, Lesezeit: 4 Minuten

Neue Studien haben das Potenzial einer flavonolreichen Ernährung zur Verringerung der Sterblichkeit und des Krankheitsrisikos aufgezeigt. Flavonoide, eine Unterklasse von Flavonoiden, sind bioaktive Verbindungen, die reichlich in verschiedenen pflanzlichen Lebensmitteln vorkommen.

ÜBERSICHT

  • 1 Der Zusammenhang zwischen Flavonolen und Sterblichkeitsrisiko
  • 2 Vorgehen der Studie
  • 3 Ergebnisse und Diskussion der Studie
  • 4 Fazit

Der Zusammenhang zwischen Flavonolen und Sterblichkeitsrisiko

Eine prospektive Kohortenstudie, veröffentlicht in der angesehenen Zeitschrift Scientific Reports, hatte zum Ziel, die Beziehung zwischen Flavonol-Aufnahme und ursachenspezifischem Sterblichkeitsrisiko bei Erwachsenen in den Vereinigten Staaten zu untersuchen. Die Studie lieferte überzeugende Beweise dafür, dass eine erhöhte Aufnahme von Flavonolen in der Ernährung mit einem geringeren Risiko für Gesamtsterblichkeit sowie Sterblichkeit im Zusammenhang mit Alzheimer-Krankheit, Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden ist.

Flavonoide sind eine Gruppe bioaktiver polyphenolischer Verbindungen, die in verschiedenen pflanzlichen Lebensmitteln vorkommen. Unter den sechs Untergruppen von Flavonoiden sind Flavonole am häufigsten und aktivsten. Primäre Flavonole wie Quercetin, Kaempferol, Myricetin und Isorhamnetin kommen in Lebensmitteln wie Tee, Zwiebeln, Beeren und mehr vor. Diese Verbindungen haben sich als gesundheitsfördernd erwiesen, indem sie die endotheliale Funktion verbessern, den Stickoxidstatus aufrechterhalten und biologische Prozesse beeinflussen, die für den Lipidstoffwechsel, die Blutplättchenfunktion, Entzündungen, oxidativen Stress und den Blutdruck relevant sind.

Vorgehen der Studie

Um die Beziehung zwischen Flavonol-Aufnahme und Sterblichkeitsrisiko zu untersuchen, nutzten die Forscher Daten aus der National Health and Nutrition Examination Survey (NHANES) Datenbank. An der Studie nahmen 11.679 Personen im Alter von 20 Jahren und älter teil, die Fragebögen, persönliche Untersuchungen und Labortests abschlossen. Die Daten zur Flavonol-Aufnahme wurden aus der Datenbank des US-Landwirtschaftsministeriums für Flavonoidwerte in Lebensmitteln und Getränken abgeleitet. Die tägliche Flavonol-Aufnahme der Teilnehmer wurde anhand detaillierter Ernährungsinterviews berechnet, in denen Informationen über in den letzten 24 Stunden konsumierte Lebensmittel und Getränke erfasst wurden.

Ergebnisse und Diskussion der Studie

Die Ergebnisse der Studie waren signifikant und beleuchteten das Potenzial einer flavonolreichen Ernährung. Teilnehmer mit der höchsten Gesamt-Flavonol-Aufnahme waren tendenziell männlich, jünger, nicht-hispanische Weiße, verheiratet, gebildet, über der Armutsgrenze, Alkoholkonsumenten und hatten eine Vorgeschichte bestimmter Krankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck und Herzerkrankungen. Die Studie ergab, dass eine höhere Flavonol-Aufnahme mit einem signifikant geringeren Risiko für Gesamtsterblichkeit verbunden war. Insbesondere war eine erhöhte Aufnahme von Flavonolen mit einem um 18% verringerten Risiko für Sterblichkeit im Zusammenhang mit Alzheimer, einem um 17% verringerten Risiko für Krebssterblichkeit und einem um 23% verringerten Risiko für Sterblichkeit bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden.

Diese Ergebnisse sind von großer Bedeutung, da sie darauf hinweisen, dass eine Ernährung, die reich an Flavonolen ist, das Sterblichkeitsrisiko insgesamt sowie das Risiko für bestimmte Krankheiten verringern kann. Die antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften von Flavonolen können dazu beitragen, das Risiko von altersbedingten Krankheiten wie Alzheimer zu reduzieren.

Darüber hinaus können sie auch das Krebsrisiko senken, indem sie das Wachstum von Krebszellen hemmen und die Apoptose fördern. In Bezug auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen können Flavonole die endotheliale Funktion verbessern, die Blutgerinnung regulieren und entzündliche Prozesse reduzieren, die mit der Entwicklung von Atherosklerose und anderen Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden sind.

Fazit

Eine Ernährung, die reich an Flavonolen ist, kann einen signifikanten Beitrag zur Verringerung des Sterblichkeitsrisikos und des Krankheitsrisikos leisten. Die Ergebnisse der oben genannten Studie zeigen, dass eine erhöhte Aufnahme von Flavonolen mit einem geringeren Risiko für Gesamtsterblichkeit sowie Sterblichkeit im Zusammenhang mit Alzheimer, Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden ist. Es ist wichtig zu beachten, dass Flavonole in einer Vielzahl von Lebensmitteln vorkommen, darunter Zwiebeln, Äpfel, Beeren, Trauben, Tee, Brokkoli, Spinat und dunkle Schokolade. Durch den regelmäßigen Verzehr dieser Lebensmittel können Sie Ihre Flavonol-Aufnahme erhöhen und somit von den gesundheitlichen Vorteilen profitieren.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass eine flavonolreiche Ernährung allein nicht ausreicht, um Krankheiten zu verhindern. Eine ganzheitliche Herangehensweise an die Gesundheit ist entscheidend. Neben einer ausgewogenen Ernährung sollten Sie regelmäßige körperliche Aktivität, ausreichend Schlaf, Stressmanagement und den Verzicht auf Rauchen in Betracht ziehen. Diese gesunden Gewohnheiten arbeiten zusammen, um Ihre allgemeine Gesundheit zu fördern und das Risiko von Krankheiten weiter zu verringern.

Quellen und weiterführende Informationen

  1. Zong, Z., Cheng, X., Yang, Y. et al. Association between dietary flavonol intake and mortality risk in the U.S. adults from NHANES database. Sci Rep 14, 4572 (2024).https://doi.org/10.1038/s41598-024-55145-y
  2. Flavonoide, Wikipedia 2024.

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Wichtiger Hinweis: Der Beitrag beschäftigt sich mit einem medizinischen Thema, einem Gesundheitsthema oder einem oder mehreren Krankheitsbildern. Dieser Artikel dient nicht der Selbst-Diagnose und ersetzt auch keine Diagnose durch einen Arzt oder Facharzt. Bitte lesen und beachten Sie hier auch den Hinweis zu Gesundheitsthemen!

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Flavonol-reiche Ernährung senkt Krankheitsrisiko (2)

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